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Orgel: 1869 wurde die erste Orgel vom Orgelbauer Bernhard aus Gambach nahe dem Altar eingebaut. 1917 wurden die Orgel-pfeifen für„Kriegszwecke“ abgeliefert. 1968 erfolgte die Instand-setzung der Orgel.Sie wurde 1989 vollständig restauriert.
Glocken und Turm: Die alte Glocke von 1846 wurde im 1.Weltkrieg konfisziert und für Kriegszwecke eingeschmolzen. Die heute vorhandenen drei Glocken stammen aus dem 20. Jh.
1908 wurde die mittelschwere Glocke gegossen Ihr Ton ist „cis“. 1925 wurde die große Glocke angeschafft. Ihr Ton ist „h“.
1975 wurde das Geläut durch die kleine Glocke komplettiert. Ihr Ton ist „e“.
Unter der Last der Glocken geriet jedoch der Turm ins Schwanken. Zur Stabilisierung wurde dessen Holzgerüst durch ein Stahlgerüst durch die Massenheimer Firma Freisleben ersetzt. Turmhelm und Kugel wurden repariert sowie Kreuz und Hahn vergoldet. 1990 wurde die elektrische Glockenläuteanlage auf programmiertes Läuten umgestellt. Die alte Turmuhr, die nie ein Ziffernblatt hatte, und bis ca. 1900 geschlagen hat, kann heute am Emporenaufgang angesehen werden.
Außenbereich: 1772 / 1773 wurden die Kirchhofmauer und das Tor erneuert und verlängert. Aus hygienischen Gründen wurde 1856 der Friedhof um die Kirche geschlossen und an den Harheimer Weg verlegt. 1952 wurde eine Stützmauer am Hang des Kirchengrundstücks - gegenüber dem Heimatmuseum- gebaut. Freigelegte Gebeine wurden in einem anonymen Grab auf dem neuen Friedhof beigesetzt. 1922 wurde ein Denkmal zu Ehren der dreizehn Gefallenen des Ersten Weltkrieges aus Massenheim errichtet. 1971 erhielt die Kirche einen kleinen Vorbau, der 1987 wieder abgerissen und neugestaltet wurde. 1993 wurde der Kirchenvorplatz neu gepflastert. In der Pflasterung ist das alte christliche Symbol - der Fisch - zu sehen.
Zusammenstellung:
Brigitte Boos – Oktober 2011/Ergänzung: Febr. 2013
Quelle: Chronik der Evangelischen Kirche Massenheim